Die aktuellste Wärmeflusskarte des Schweizer Molassebeckens stammt aus dem Jahr 1995. Seither sind einige Bohrloch-Temperaturmessungen hinzugekommen und die Förderung der (Tiefen-) Geothermie ist ein wichtigster Bestandteil der Energie-Strategie 2050 des Bundes geworden. Aktuelle Temperaturdaten und eine entsprechende Wärmeflusskarte sind eine wichtige Basis für die Exploration von Geothermie-Reservoiren.
Seit Projektbeginn anfang 2019 haben wir Temperaturdaten aus tiefen Bohrlöchern kompiliert und detailliert analysiert. Diese Untersuchung hat gute Resultate erzielt und bildet nun als Zwischenergebnis eine wichtige Basis für nächsten Schritt, die Entwicklung einer Interpolationsprozedur für die Berechnung des stationären Wärmeflusses. Darauf aufbauend wird dann die neue Wärmeflusskarte des Schweizer Molassebeckens erstellt.
Parallel dazu arbeiten wir in einem Pilot-Projekt der Gruppe Geothermische Energie und Geofluide von Prof. Martin Saar mit, welches den Wärmefluss im Gebiet des Kantons Aargau untersucht.