Bei der CO2-Plume-Geothermie (CPG) wird CO2 als Arbeitsflüssigkeit verwendet, um geothermische Energie aus natürlich durchlässigen Reservoiren in ~2-5 km Tiefe zu gewinnen. Durch den Einsatz von CO2 verdoppelt bis verdreifacht sich in der Regel die geothermische Energiegewinnungsrate, während letztlich das gesamte CO2 dauerhaft im Untergrund gespeichert wird. CPG wird daher als eine CCS-Technologie angesehen: Das CO2 wird sowohl genutzt als auch gespeichert.
Ein Projektkonsortium unter der Leitung der Forschungsgruppe von Prof. Martin Saar an der ETH Zürich wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) beauftragt, eine Studie zur Evaluierung des CPG-Potentials in der Schweiz durchzuführen. Unsere Gruppe (FGS) ist Teil dieses Projektkonsortiums und wir sind an zwei Arbeitspaketen beteiligt. Unsere Hauptbeiträge werden sein: (1) Zusammenstellung und Neubewertung der Daten des (tiefen) Untergrunds in der Schweiz (hauptsächlich Reflexionseismik und Bohrdaten) und (2) Bewertung des tiefen CCS-Potenzials (CO2-Speicherkapazitätsvolumen) in der Schweiz.